Sicherlich ist es nicht einfach den Weg zu finden, gerade dann wenn die Straßenbeleuchtung aus ist. Aber wozu gibt es sonst Bordsteine?
Wenn Umgangssprache „Freiheit am Wort“ ist, wann kriegt Walser seinen Lagerkoller?
Wer meint eigentlich, dass es unhöflich ist, beim Abspann schon aufzustehen? Klar kommt manchmal noch was. Aber häufiger eben nicht. Wenn das, was kommt, wirklich wichtig wäre: Jemand hätte es vor den Abspann geschnitten.
Ich bin begeistert. Nicht vom WEG, aber von Denen, die ihn gehen. Alle sprechen vom Netz. Konzerte sind wieder wichtiger. Ich hab’ soo lange keine gute Live-Musik mehr gehört. Spielt weiter. Bitte spielt weiter. Die Musik ist nicht verloren. Nein. Es scheint, als hätte sie kurz nach dem Beginn des neuen Jahrtausend kurz eingeatmet, alles stand still, Herbert Grönemeyer sag weiter sinnentleerte Texte und man sah DSDS. Aber dann … dann fand die Hamburger Schule zu guter Musik zurück, entwickelte sich gar etwas weiter, es wurde gerockt – weltweit, und sogar die Jungs aus Elmshorn sind erwachsen, aber nicht hirntot. Danke. Ich bin begeistert.
Entgegen landläufiger Meinungen sind wir im Literaturdeutschland auch nicht verloren. Okay: Der letzte Nobelpreis ging an einen Nazi, aber woher nehmen?
Der Nächste geht bestimmt an niemanden ohne Biotonne.
Allgemein ist Gewissen doch schon zu bevorzugen. Gerade was die kleinen Dinge betrifft: Buchcover die nicht hässliche Männerfüße zeigen, die entweder in Socken oder aufgerüffelten Kniestrümpfen stecken. (Einfach mal bei Dussmann vom Präsentiertisch fegen. Hellblau, Grasgrün. Das sind keine Farben, dass sind „Downmixes“. Urfarben, oder Grundfarben, die fehlen mir.) Allgemein haben wir ja auch, und es ist schön für einen Allgemeinplatz etwas aus der Allgemeinheit zu nehmen, einen „Sturm“ zum besonderen Wort: Allein wie Heinz Strunk schon redet. Da hat man bei jedem Wort das Gefühl, er denkt es sich beim Sprechen erst aus.
Ich will nicht in der U-Bahn hören wie jemand einen halben Mario Barth-Sketch nacherzählt und schon bei „Lauchvinaigrette“ lacht das demente Publikum. Alle kennen alles und alles ist besonders, besonders abgefuckt. Unterhaltet euch normal, redet nicht in Comedy-Anekdoten. Durch die Kollektiv-Demenz kann man aber auch den hinterletzten Witz gleich vier Mal in der Stunde erzählen und es lacht trotzdem auch der, der den Witz schon beim ersten Mal nicht verstanden hat. Und wenn keiner lacht? Schonmal tödliche Stille erlebt? Nein. Ach, bestimmt. Aber es ist zu scheiß-schmerzhaft. Ist es nicht?
Dieses kalte Gefühl, wenn man denk, man ist witzig und es lacht aber keiner. Wenn man immer weiter redet, aber es wird nicht besser. Ein paar Zuhörer ringen sich ein Lächeln ab, doch man weiß: Halt die Schnauze! Mir geht das dauernd so, auch wenn mal niemand nicht lacht. Ich rede zu viel. Ich schreibe zu wenig. Schreiben ist wie das öffentlichrechtliche Fernsehen, bevor es auch dort Werbung gab (Hypokriten!). Reden ist wie Privatfernsehen. Bunt, ausgeschmückt, inhaltslos. Die Form stimmt (jedenfalls manchmal).
Lest mehr deutsche Bücher. Lest allgemein mehr. Schreibt mehr. Schreibt Briefe. Ich wünsche mir einen Brief zu bekommen. Ich wünsche mir genug Mut einen echten Brief zu schreiben. Ich wünsche mir aber vorher eine leserliche Handschrift.
Die romantische Definition eines Kinofilms ist: Das, was läuft, wenn man zwei Stunden still neben jemandem sitzt den man mag.
Es sollte nicht zu anstrengend sein. Natürlich. Kann aber auch anders. Dann redet man hinterher drüber.
Es sollte gut aussehen. Hundertprozent. Kann aber auch anders. Dann urteilt man hinterher drüber.
Es sollte passen. Jap.
Deutsches Kino ist nicht verloren. In Amerika machen sie sich zwar drüber lustig („Ich bei jeder Art von Film Regie führen, außer Stummfilme oder deutsche.“), aber die haben drei Teile vom High-School-Musical gemacht. In Indien machen sie sich nicht drüber lustig, kennen die gar nicht. In Korea, Japan, Russland, England, Frankreich und Italien … die machen selber was. Machen es neu, machen es anders. Machen es. Machen es zum sehen. Es ist ein Film, gottverdammt. Ein Film, kein Kaugummi und auch keine Languste. Es muss Schlafsack und nicht Kopftuch sein!
Wir sind nicht verloren und eir haben auch noch nicht verloren. Die erste Runde hat noch nicht mal richtig angefangen. Dreht das Radio auf, haltet die Klappe und fahrt zum Kino. Vielleicht verschenkt ihr zu wenig Bücher, wenigstens die Bücher – die ihr selber nie gelesen habt.
Und: Niemand mag neunmalkluge Igel. Welches Lebenwesen hat schon Stacheln? Die müssen bestimmt irgendwas kompensieren …
The 50-penny cash characteristics Britannia as well as lion, English emblems. Released in April 21st 1983, one-pound cash has lots of distinct styles for example the Noble Safeguard, attractive elegant biceps and triceps or even Celtic cross involving Northern Ireland. Two-pound money, given in 06 Fifteenth Before 2000, represents industrial increase in Britain