Warum hat man eigentlich den Februar ausgesucht um kürzer zu sein als die anderen Monate? Zwölf Monate, damit man auf ein Dutzend kommt? Oder zwölf Apostel? Nein.
Und dann gemerkt: Huch. Passt nicht mit ner gleichen Anzahl von Tagen für alle. Okay, machen wir Dreißig/Einunddreißig. Warum nicht elf Monate mit dreißig Tagen und im Dezember fünfunddreißig Tage? Würde sich keiner beschweren. „Zwischen den Jahren“ wäre definitiv länger. Mehr Zeit um Geschenke nach Heiligabend umzutauschen, bevor man wieder Böller kaufen muss.
Aber was soll das mit dem Februar? Wirkt wie ein „Behelfs“-Monat. Zu kurz um wirklich zu zählen. Sagt ja auch keiner: Ach, ich mach’ den nächsten Monat frei. Oh. Das ist Februar. Nee, dann warte ich noch bis März.
Undankbarer Monat, wirklich. Ich will jetzt gar nicht anfangen mit Geschichten über Schaltjahre.
Womit ich anfangen will, ist der März. Aus persönlichen Gründen steht mir der Monat ziemlich nahe. Außerdem fängt in diesem Monat der Frühling an. Jetzt nicht dass sich irgendjemand dran hält, schon gar nicht die äußeren Umstände. Auch Osterkram gibt es bereits im Februar. Aber der März ist schon besonders. Wie die zehntausend Kilometermarke eines Autos. Dann, wenn es richtig eingefahren ist. Wenn schon ein paar Spuren im Lack sind, oder man das erste Mal durch den TÜV muss. Der März ist ein Bewährungsmonat. Das neue Jahr hat sich eingependelt. Meistens früher als man denkt.
Das liegt natürlich auch daran das im März die wichtigen Achtelfinals des UEFA-Cups sind. Ich sag’ nicht das es die wichtigsten Spiele sind, nur: Immerhin steckt schon „Finals“ im Titel … irgendwas muss das ja bedeuten.
Und im Februar wird die „Zwischenrunde“ ausgetragen. Platzhalter eben. Ich wette wenn man sich das genauer anguckt, werden im Februar auch weniger Kinder geboren als in allen anderen Monaten … nein, natürlich nicht nur weil es weniger Tage gibt … auch weil alle Mütter versuchen noch länger auszuhalten:
„Nein, nein. Ich schaff’ das. Ich will das es ein März-Kind wird!“
Viele Kinder wurden auch im August geboren. Im August 1969. Woodstock. Ich persönlich war nicht dabei, aber mir wurde erzählt: Es soll fan-tastisch gewesen sein. Menschen, wohin man sah. Arme, Beine … alle nackt. Na ja, die Arme & Beine wahrscheinlich sowieso. Immerhin war es August.
Es war der „Sommer der Liebe“. Wieder mal hat der Februar, und mit ihm der Winter, total abgestunken. Ich hab’ noch nie gehört: Hey, lasst mal ein Festival der „Freien Liebe“ im Februar machen. Klingt auch nicht. „Frühjahr der Liebe“? Tz.
Und „Winter der Liebe“ klingt nach nem apokalyptischen Film.
Apropos Film: 2009 kommt ein Film in die Kinos (wahrscheinlich eher in Amerika, als bei uns) der „Miss March“ heißen wird. Irgendwie geht’s da um ein Mädel aus dem Playboy…bla,bla,bla … der Punkt ist: Der „working title“ lautete „Miss February“. Haben sie aber geändert, in „Miss March“. Muss ich noch mehr sagen?