Ist es nicht schön, wie einfach die Welt manchmal ist. In Deutschland zumindest. Da muss nur ein jahrhundertealtes Schmierblatt in England mal richtig Scheiße bauen und alle deutschen Schmier- und sonstigen Blätter können gemeinsam empört sein. Empört euch! So war das wahrscheinlich nicht gemeint.
Die Süddeutsche Zeitung, zum Beispiel, schreibt, dass News of the World die Anzeigekunden wegliefen. Weil die ganze Affäre um Abhör-Methoden, Bestechungen und das Ausbeuten von Familientragödien, einfach nicht mehr tragbar gewesen sind. Komisch. Die Absätze oder eine zurückgehende Auflage scheint nicht der Grund zu sein, dass News of the World eingestampft wird. Tatsächlich vermeiden es deutsche Medien (und mit ihnen Medien auf der ganzen Welt) von den 3 Millionen Lesern zu sprechen. Eine Auflage von 3 Millionen hat … tschuldigung „hatte“ News of the World! Und das bei dem Dschungel von Boulevardmagazinen in England. Das heißt: 5% der gesamten Bevölkerung kauften News of the World. Rechnet man Neugeborene und Kinder unter 14 Jahren heraus, kauften (nicht nur lesen! Kaufen!) fast 7% der lesenden (wohl eher: Des Lesens mächtigen) Bevölkerung in England das Murdoch-Blatt. Bei uns in Deutschland sind es ähnlich viele, potentielle Leser die BILD kaufen. Aber nein. Niemand will BILD in einem Atemzug mit News of the World nennen. BILD ist ja ganz anders. Bild-Reporter bremsen nur den Falschen aus, um dann Fotos von ihm zu schießen. Sie würden niemals jemanden abhören, wahrscheinlich weil die meisten noch auf einer NS-Schreibmaschine schreiben. Warum sonst gibt es bei BILD immer nur die Farben Schwarz, Weiß und Rot?
Eigentlich ist es kein Wunder, dass niemand nach den 3 Millionen Menschen fragt, die News of the World kauften. Immerhin: Wenn man anfängt potentielle Leser anzugreifen, schneidet man sich als Medienverkäufer ins eigene Fleisch. Deswegen warten deutsche Zeitungen auch gerne darauf das BILD wieder Mist baut, schreiben dann drüber und hoffen auf neue Leser, die mit ihnen empört sein wollen.
Drei Millionen Menschen wollten den Schund wissen, der als NEWS verkauft wurde. Drei Millionen wollten einfach nur unterhalten werden und drei Millionen waren mit dem was angeboten wurde zufrieden.
Na ja, aber sie wussten ja nicht wie die Reportagen recherchiert wurden, kann man sagen. Ganz ehrlich? Seit Lady Di sollte die Insel-Nation eigentlich keine Illusionen mehr darüber haben, wie die bunten Titelblätter zustande kommen. Und es ist ja nicht so, als wäre News of the World die einzige Zeitung in England. Mit THE GUARDIAN oder dem Magazin THE ECONOMIST hat Großbritannien eine starke Tradition von hoch dekoriertem Journalismus. Und daneben gibt es, ähnlich wie in Deutschland, all die Grautöne die langsam ins Schwarze hinab steigen und schließlich bei News of the World enden. Trotz großer Auswahl wählen viele Leser aber trotzdem das dreckige Ende des Spektrums. Und warum? Weil ein großer Teil, nicht der größte Teil, aber ein großer Teil der Zeitung kaufenden Menschen geschockt sein wollen. Nicht unterhalten, nein geschockt. Unterhaltung ist, dass Hägar-Komik in der Sonntagsausgabe. Geschockt ist, wenn Prinz Harry in Nazi-Uniform auf ner Faschingsparty auftaucht und eine ganze WELT drüber spricht. Aber das reicht nicht. Es gibt ja Leute, die finden das gar nicht so schlimm. Also brauchen wir mehr: Wir wollen die Exklusiv-Stimmen der Angehörigen zu jeder Tragödie die uns anekelt, weil wir eigentlich nicht angeekelt sind. Wir sind befriedigt und insgeheim begeistert: Anderen geht es schlechter als uns. Ha, ha. Wie schlecht geht es den Anderen? Ah, noch schlechter. Dann ist ja gut. (… Wusstest Du schon wie schlecht es den Anderen geht? – Nein. – Hier. Lesen Sie nach. – Uh. Ja. Den geht es schlecht. Wie schlecht es denen geht! – Nicht wahr? – Himmel!)
Nun kann man eine trübe Masse von 3 Millionen Engländern oder 3 Millionen Deutschen kaum für ihre lüsternen Gedanken, ihre Gier nach Sensation, nach Schock und nach lückenloser und sezierend-erschöpfender Aufklärung verantwortlich machen. Oder? Kann man vielleicht doch?
In Deutschland heißt es: Selbst Professoren lesen BILD. Also mir waren einige Professoren bei denen ich gelernt habe höchst suspekt. Geilheit macht nun mal vor niemandem halt.
Dass es die News of the World nicht mehr gibt finde ich gut. Dann haben wir schon mal eine, bleiben nur noch hundert weitere Boulevardmagazine. Wer hat gesagt mit BILD muss man leben? Die Geilheit und die Gier nach Neuigkeiten kriegt man doch auch an der Kasse im Supermarkt, kriegt man bei der Arbeit, im Kopierraum oder auf den Fluren der Unis. Köpfen wir die BILD, dann sind wenigstens schon mal die Straßen sicherer und wir haben was, über das wir alle reden können. Und uns gemeinsam sensationslüstern aufgeilen.
Wir Menschen sind schlecht, nutzen wir das!
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HARLEKIN POST (015) Da mach ich nicht auf
Manchmal klingelt es an meiner Tür und im Reflex drücke ich den Knopf der Gegensprechanlage. Unten, vier Stockwerke tiefer, sagt dann eine undeutliche Stimme „Werbung, bitte“.
Früher hab ich aufgedrückt. Die armen Austräger der Werbehefte von Netto & Co muss man doch unterstützen. Immerhin schmeißen die, die wirklich klingeln nicht ihre Prospekte in den nächsten Weiler. Arbeitsmoral. Toll. Und so ganz uninteressiert an den Angeboten – „100 Gramm Salami, 85 Cent“ (Hm, Lecker! Bestimmt nur das beste Fleisch.) – bin ich ja doch nicht.
Doch seit Einbrecher in der Wohnung waren ist das anders. Jetzt höre ich mir das „Werbung, bitte“ an und unbarmherzig geht es zurück an den Schreibtisch. Für einen Moment rauscht es noch vom Lautsprecher her. Manchmal hört man das Türöffnersummen, weil ein anderer Hausbewohner noch nicht beraubt wurde. Dann werde ich sauer: Wahrscheinlich hat der auch damals die Ganoven ins Haus gelassen, die jetzt freudig mit meinem Touchscreen-Handy irgendwo an der Cote d’Azur telefonieren. Ich meine: Was soll man anderes machen, als mit den erbeuteten 50 € ins Ausland fliehen?
Ähnlich muss es den Herren & Damen vom olympischen Komitee gegangen sein. Da tauchen, ein paar Tage bevor sie ihre Vergabeentscheidung bekannt geben, Katarina Witt, Franz Beckenbauer und ein Jodler in Durban auf um für München 2018 zu werben.
Na vielen Dank auch. „Werbung, bitte.“ Nein, Danke.
Und jetzt heulen die deutschen Pressestimmen rum. Puh, hu. Die Koreaner haben ja nur gewonnen weil die viel mehr Geld geboten haben. Na dann bietet halt auch und noch mehr Geld! Niemand hat gesagt das dass IOC gerecht ist. Verbände sind nun mal korrupt. Und Bayern hat doch scheinbar die Lederhosen voll. Dann legt was drauf. Was meint ihr wie Katar die WM 2040 … oder wann die da spielen … gekriegt hat. Und was interessieren mich die Winterspiele? Wir haben jetzt zum zweiten Mal ne Fußball-WM im Land. Wir waren letztes Jahr Grand Prix – Gewinnerin, sind Papst und seit ewigen Zeiten auch Weltmeister der Herzen. „Unser“ Dirk hat gerade die NBA gewonnen und wenn Hollywood sparen will, holen sie sich deutsches Geld um in Babelsberg reihenweise Leute zu entlassen und dann da wie Könige ihre Filme zu drehen. Und wir Jubel: „Jaa. Die Welt liebt deutschland.“ Außerdem ist ein Deutscher Formel 1 – Weltmeister, wir gehören zu den reichsten Demokratien der Erde, haben eine durchschnittliche Intelligenz die weit Oberhalb des Durchschnitts liegt (haha!) und sind aus der Atomenergie ausgestiegen. Ist das nicht genug? Wie wäre es mal mit ein paar Wochen Ruhe! Einfach mal die Fresse halten. Nicht aufmachen. Am Schreibtisch sitzen und sich freuen das „Schlegl in Aktion“ auch nach dem Fortgang von Tobi bei Extra-3 weiter geht. Hm? Bald sind Wahlen in Berlin. Ich kann nicht dauernd zur Tür rennen weil es klingelt, ich muss Wahlprogramme lesen. Irgendwo wird schon der Grund stehen, warum Berlin grün werden MUSS.
„Werbung, bitte.“ „Was hast’n im Angebot?“ „Media-Markt.“ „Na gut. Diesmal drück ich noch auf.“
HARLEKIN POST (014) Meinungsmaschinen
Wenn ich in einen Elektroladen gehe, eine Pistole zücke und … sagen wir mal … die neue TRON: Legacy 3D-Blu-Ray erpresse, anschließend den Laden verlasse und die Staatsanwaltschaft es nicht schafft meine Schuld zu beweisen, habe ich, dem Gesetz nach, kein Verbrechen begangen. Der Ladenbesitzer mag seine Vorstellung der Realität (mich mit Pistole, gierig die Blu-Ray umschließend und die TRON-Titelmelodie summend, den Laden verlassen) für die Wahrheit halten. Ich mag meinen, dass ich ein von Gott gegebenes Recht habe die Blu-Ray zu besitzen, und so meinen Diebstahl legitimieren. (By the way: Jeder, wirklich jeder, hat ein Recht auf den neuen TRON-Film. Auf Bilder, nahe der Perfektion und einen Soundtrack, der Lang Lang wie einen untalentierten Kammbläser klingen lässt. Damit will ich nicht sagen: Ab zum nächsten Media Markt und mit Waffengewalt einen Datenträger freipressen, aber hey … wenn man nicht gerade ein 3D-Kino um die Ecke hat, gibt es ja auch noch so Internet-Film-Portale die vielleicht noch nicht geräumt wurden …)
Vielleicht wird sogar die überwältigende Mehrheit aller Menschen mich als Verbrecher sehen: So lange ich nicht verurteilt bin, habe ich nichts getan. (Warum fällt mir in dem Zusammenhang Andreas Türk ein?)
Also: Erstes bis drittes Semester Soziologie (je nachdem ob man noch Diplom oder nur Bachelor macht!). Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, passiert durch ausgehandelte Regeln. Eine davon ist: Schuldig ist der, der verurteilt wird. Und es zählt einen Dreck ob 85 Millionen Menschen schreien: Schuldig. Das sind Meinungen. Recht ist, was Richter sprechen. Oder was der Schiedsrichter pfeift (Aber Fußball ist noch eine ganz andere Wirklichkeitskonstruktion).
Wenn es um Doktortitel geht, entscheidet eben nicht die Allgemeinheit. Die hat einen Zugang zur Arbeit und kann sich eine Meinung bilden, sie sogar artikulieren. Mehr aber nicht. Aberkennen ist keine Aushandlungssache und Wikis sind keine Steintafeln auf denen man die Gesetze mal eben um-meißelt. Das Internet kann viel, besonders Meinungen und Kommentare hervorbringen. Genau das tu ich auch. Und zwar furchtbar gerne. Aber die zusammengeschmissene Meinung, selbst von tausend Akademikern hat nicht mehr Gewicht und nicht mehr Relevanz, als die doodle-Abstimmung in nem Star Wars-Forum, ob Greedo oder Han zuerst geschossen hat. (Again, by the Way: Natürlich hat Han zuerst geschossen. Diese Änderung in der SE-Version … ich bin mir sicher: Mr. Lucas stand da unter dem Druck von ein paar Studiobossen und musste sich fügen. Aber ich kläre das … mit dem „Experten“, sollte ich ihn mal treffen. Wenn er dann sagt: Nein. Meine Idee. Akzeptiere ich das. … Ich versuche vielleicht ihn umzustimmen, und davon zu überzeugen, dass der Charakter von Han deutlich tiefschichtiger wäre, wenn er zuerst feuert, aber … sollte sich Mr. Lucas durch meine Argumente, vielleicht ein, zwei Flip-Charts und mehrere psychologische Studien nicht umstimmen lassen … akzeptiere ich das.)
Das heißt also: Wenn ein gewisser FDP-Politiker oder ein CDU-Politiker ihren Doktortitel VIELLEICHT aberkannt bekommen, dann ist das die Entscheidung eines Expertengremiums. Nicht irgendwelcher, selbsternannter Experten, nicht von anonymen Plaggern und auch nicht von Journalisten der ZEIT. Es ist die Aufgabe der zuständigen Experten. (Sollte dieses System Fehler machen, Probleme bereiten und einer Renovierung bedürfen … wird dies die Gesellschaft tun. Nicht durch Selbstjustiz oder einen medialen Lynchmob. Das brauchen wir nur, damit wir unterhalten sind und uns – in der eigenen Schwäche – besser fühlen. Und es fühlt sich gut an, wenn „die da Oben“ mal eins in die Fresse kriegen. Manchmal vergessen wir dabei aber, dass wir der Psychologie der Masse unterliegen. Das wir beginnen auf Einzelne einzudreschen, schuldig oder nicht. Das wir Grundgebote des Zusammenlebens, unseren Humanismus (welcher in Institutionen gesellschaftlich ausgehandelt wurde) zur Seite treten und zum rasenden Mob werden. Dann ist es Hetze. Egal ob von anonymen Plaggern oder namentlich genannten Journalisten. Meinungsmaschinen mit unterschiedlichen Dosierungen. Der Vorteil für den Leser, für alle: Wenn ich weiß woher eine Meinung kommt, kann ich einschätzen wie ich damit umgehen soll.)
Ein Kumpel, der sehr viel schlauer ist als ich, hat mir geraten: Argumentier nicht mit dem Internet. Da kommt doch nichts bei raus. Ich hoffe auf das Gegenteil. Ich selber weiß, dass ich übertreibe. Vielleicht sogar radikal bin. Meine Meinung zu Vroniplag führe ich deswegen so engagiert (engagiert in diesem Zusammenhang gleichbedeutend mit kampflustig/blutdurstig), weil ich in einer Auseinandersetzung immer gerne die andere, die unpopuläre, scheinbar schwächere Seite einnehme, um am Ende ein besseres Argument zu führen. Außerdem hab ich eine Schwäche für die, die am Boden liegen. Egal ob Umweltminister, Atheisten oder nordafrikanische Moslems. Und dann ist da noch meine Abneigung gegenüber Gruppendynamik. Die führt noch zu ganz anderen Problemen, aber dazu mal wann anders mehr. (Es liegt wahrscheinlich in der persönlichen Konstruktion meiner Wirklichkeit. „Theo gegen den Rest der Welt.“ Der Rest der Welt ist auch ein „die da Oben“, aber wenigstens lasse ich meine Aggressionen nicht an Einzelnen aus. Apropos: Ich muss los. Media Markt schließt gleich. Weiß jemand wo ich jetzt noch eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole her kriege?)
HARLEKIN POST (013) Der erste Stein
Weiß noch irgendjemand was der Zumwinkel beruflich gemacht hat? Damals, als er noch nicht das Synonym für Steuerhinterzieher war. Irgendjemand? War der bei ner Bank? Oder im Staatsdienst? Nee. Der war doch bei der Post, oder? Ja. Postchef Zumwinkel. Was für ein langweiliger Name. Eine Million hat der hinterzogen. Irgendwie klingt das ganz schön wenig. Was kriegt man heute schon für ne Million? Nicht mal ein Auto.
Schätzungsweise 30000 Zumwinkels gibt es jedes Jahr. Wobei der das Geld über sechs Jahre hinterzogen hat, also gibt es jedes Jahr zirka 180000 Zumwinkels. Wenn man deren Namen alle kennen würde … hu.
Wieviele Guttenbergs und Koch-Mehrins und Veronica Saß es wohl gibt? Aber wir hängen ja nicht uns, wir hängen immer die anderen. Am Sonntag, zum Beispiel. Bei Anne Will. Da hat sich das Publikum mit der Moderatorin mal so richtig wohl gefühlt. Und man ist auf „Betrügerjagd“ gegangen. Jorgo Chatzimarkakis saß da in der Runde. In knapp zwei Wochen entscheidet sich, ob er seinen Doktortitel abgeben muss. Das ist ein bisschen wie bei DSDS. Das Finale schiebt man vor sich her, damit die Zuschauerzahlen und damit der Marktwert steigt. Bis dahin allerdings, weiß doch eigentlich schon jeder wie es ausgeht.
– Der Böse, ist der Politiker. Natürlich. Und der ist auch noch von der FDP. Oh ha! Das sind doch die Gelben, die Börsen-Arschlöcher. Ja, auf die können wir sauer sein. Die müssen bluten.
– Warum denn?
– Na, weil die, die Bankenkrise auch irgendwie mitgemacht haben.
– Aber wir haben die doch gewählt.
– Ja, aber nur weil die alle einen Doktortitel haben.
– Ach, so. Und wie sieht die Bankenkrise hier so aus?
– Na … geht doch allen schlecht, oder?
– Aha. Aber die Arbeitslosenzahlen sind gesunken. Und wir steigen auch aus der Atomkraft aus.
– Aber die Griechen klauen uns das Geld.
– Verstehe. Und das ist die Schuld der FDP?
– Ja … Ey. Sach ma: Bist Du etwa ein Liberaler?
– Nee.
– Trotzdem Arschloch. Ich will sauer sein. Ich will mich freuen, wenn die bei der Will auf den hakennasigen Griechen … oh, scheiße. Der Chatzimarkakis ist ja auch noch Grieche. Klaut uns das Geld und den Doktortitel. Schwein. Und dann versucht er sich auch noch rauszureden. Aber er hat doch betrogen. BETRÜGER! Hat keine Anführungszeichen gesetzt, das Schwein. Hat nur ne 3 für seine Doktorarbeit bekommen. Egal. Jetzt musst Du hängen. Du musst zu Kreuze kriechen, weil wir das so wollen. Wir wollen jemanden schlachten. Gib uns Deinen Titel und dann raus aus der Politik. Vielleicht darfst Du in acht/neun Jahren wiederkommen. Aber vorher musst Du Buße tun. Dann, in acht/neun Jahren, haben wir andere Betrüger und Du kommst zurück und kannst dann sagen: „Ha. Ich hab was gelernt. Tut mir leid. Jetzt lasst uns gemeinsam auf Anderen rumhacken.“ Vom Saulus zum Paulus. Wir wollen unsere Bild- und Stern-Geschichten immer schön bibeltreu. So könnte es dem Guttenberg auch gehen. Ein bisschen wie der dicke, geläuterte Betrüger der bei Anne Will im letzten Drittel aufs Spiel … äh, Schlachtfeld eingewechselt wurde. Ja, ja. Sagte er. Es war alles ganz schlimm was er gemacht hat, aber irgendwie hätte es die Promis, die er betrogen hat, ja auch nicht anders verdient. Alle lachten. Ja, ja. Aber jetzt saß er im Knast und bekommt anschließend die zweite, die gesellschaftliche Rehabilitierung bei Will im Senf-Dekor-Sessel. Eine Zeitmaschine für Jorgo hätte man sich da gewünscht. Sechs Jahre, vielleicht acht. Dann darf er wieder. Wenn er schön auf sich einprügeln lässt. So wie der Friedmann das nach dem Sex-Skandal auch geschafft hat. Wir lieben Comebacks fast genauso, wie wir es lieben Promis für unsere Sünden zu schlachten. Ich sitze tagelang an einer Steuererklärung und reiche den gleichen Drucker und den gleichen Laptop seit Jahren als neue Ausgabe in der Spalte „Büromittel“ ein. Dieser Beitrag ist inspiriert von Hagen Rether, ohne Quellenangabe. Ich bin nicht besser, ich bin genauso. Aber meine Volksvertreter will ich anders als mich. Soll jemand das Volk vertreten, der nicht das Volk ist. Und wenn er doch mal wie das Volk ist: Schlachtet ihn das Volk.
Ich war mal auf Vroniplag. Hab mich umgesehen. Die Internet-Braut bei Anne Will hat gesagt: „Alles transparent hier“. Ein Impressum hab ich da nicht gefunden. Vroniplag heißt so, weil als Erste Stoibers Tochter hingerichtet wurde. Veronica Saß. Die kannte ich vorher garnicht. Warum auch. Die ist doch nicht berühmt. Arbeitet bei einer Anwaltskanzlei. Hat kein politisches Amt. Moralisch muss die doch niemandem was beweisen, oder? Ein Kumpel von mir wurde beim Fälschen seiner Diplomarbeit erwischt. Gab da überhaupt kein Plag für. Komisch. Keine „kollaborative Plagiatsdokumentation“. Kollaboration. Das Wort klingt irgendwie doof. Nach Kollaborateur. Sie wollen gefeiert werden, die „Plagger“, die Plagiatswächter, die Jäger, wie Whistleblower. Wie Julian Assange, oder wie der Soldat, der immernoch im Knast sitzt. Aber dazu muss man Mut haben. Muss man sich zeigen, zu seinen Aussagen stehen. Aber das tun sie nicht. Sie verraten den Einzelnen, schwärzen ihn an. Legen sich nicht mit Unternehmen, nicht mit dem Staat, sondern prügeln auf Einzelpersonen rum. Und alles anonym.
Höchstwahrscheinlich ist einer der „Plagger“ unter den 180000 Zumwinkels jedes Jahr. Bei so einer Menge kann man gut anonym bleiben …
HARLEKIN POST (012) Stumme Zone
Sie kennen das, oder? Man betritt einen Aufzug, zum Beispiel in einer öffentlichen Einrichtung, es stehen bereits mehrere Fahrgäste drin, einfache Leute, Menschen wie Du und ich, aber man kriegt auf Teufel komm raus kein Gespräch zustande. Schlimmer noch: Man ist stumm wie der Vater aus „Jenseits der Stille“.
Jetzt haben sich die Jungs von der NASA gedacht: Das geht noch schlimmer. Eine Aufzugfahrt die Stunden dauert. Ja. Genau die Wissenschaftler, die schon einmal drei erwachsene Männer in einer kleinen Blechbüchse auf einen kalten, unwirtlichen und unbemannten (vor allem unbefrauten) Erdtrabanten geschickt haben. Ich meine: Wie wird damals der Flug zum Mond abgelaufen sein, ohne Fernseher, Grill und außerhalb der Football-Season? Soweit ich weiß gab es auch kein Kartenspiel an Bord. Wahrscheinlich haben die drei Männer am Anfang dreißig Minuten über die Nets und die Yankees gesprochen und danach kam diese peinliche Stille auf. Bier gab’s auch nicht. Auch wenn es drei Geeks waren, Star Wars kam erst ein Jahrzehnt später in die Kinos. Worüber sollen die geredet haben? Tagelange stille und dann durfte Neil endlich raus. Klar das der dann sagte: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein Großer für die Menschheit.“ Er meinte wohl, dass jetzt ein für alle Mal bewiesen sei: Man sperrt keine drei Männer für Tage zusammen, ohne Alkohol.
Doch jetzt soll er kommen, der Aufzug in den Weltraum. 36000 Kilometer lang soll das Seil werden, an dem die Kabine hängt. Im Gegensatz zur durchschnittlichen Höhe eines normalen Aufzugs … 36 Meter … das werden ein paar horrormäßige Stunden stummen „Sich-an-die-Kabinenwand-drückens“. Am Ende dreht dann noch irgendein Berliner Schule-Regisseur die Langversion von „Abwärts“ … Gott steht uns bei!
Liebe NASA. Wie wär’s ihr arbeitet einfach wieder am Flug zum Mars, hm? Ansonsten verliert ihr dieses Rennen am Ende gegen die Russen und die Chinesen.
HARLEKIN POST (011) Gleicher als andere
In einer Demokratie soll jeder Bürger gleich sein. Vor dem Gesetz, vor der Polizei und vor dem Scheidungsrichter. Immerhin: Jeder hat bei Wahlen nur eine Stimme. Und alle Stimmen zählen (theoretisch) gleich viel. Nur kann eben ein Hartz-IV-Empfänger seiner favorisieren Partei nicht so viel spenden, wie ein Manager eines DAX-Unternehmens. Und damit wiederum hunderte, wenn nicht tausende weitere Wähler beeinflussen. Aber im Grunde sind ja alle gleich. So gleich, dass das Allensbach-Institut, im Auftrag des Magazins Capital (auch so eine Gleichheit: Welcher Hartzer soll sich ein Magazin kaufen, was als Titel schon beinhaltet, was er nie haben wird. Vielleicht sollte es dann auch ein „Kein Capital“-Magazin geben.) die 520 wichtigsten Entscheider aus Wirtschaft und Politik befragt hat, was sie von der Regierung und sowieso so von allem halten. Rausgekommen ist erst mal: Zukunftsangst hat eigentlich keiner von ihnen, oder dürfte keiner haben. Man blickt optimistisch, ja wohl gelaunt nach vorne. Die Bestelllisten sind voll, überall wird produziert, selbst den Banken geht’s hervorragend. (Warum sollte es auch anders sein, ist ja nicht so als hätten die gerade Milliarden vernichtet.)
Nun müsste man eigentlich denken: Ja. Dann ist ja alles tutti. Aber nein. Soweit würde keiner aus der befragten „Elite“ gehen. Man ist sogar unzufrieden, geradezu sauer auf die Bundesregierung. „78% der Topentscheider (Was zum Teufel ist ein „Topentscheider“?) halten die Bundesregierung für schwach.“ Und warum? Weil man ja nicht so schnell aus der Kernenergie aussteigen darf. Weil das dann vielleicht heißt das Strom ein wenig teurer wird. Weil damit zwar unser Planet gerettet wird, nicht aber die steigende Gewinnkurve der nächsten paar Monate.
Liebe „Topentscheider“: Fuck you!
Ich halte diese Regierung auch für schwach, aber nur weil sie (ganz klientelpolitisch) Steuerkürzungen für die Hotelbranche einführt und es nicht schafft den Höchststeuersatz für Besserverdiener raufzusetzen, dort wo er hingehört. Außerdem kriegt sie es nicht hin Hartz-IV ordentlich zu erhöhen (oder das System mal zu überarbeiten) und dann gibt es da noch ein paar Probleme mit der barbarischen Zuwandererpolitik (die nicht besser wird, wenn man jetzt gnädig Professoren ins Land lässt, wenn einem die Wirtschaft das befielt!) und der Beteiligung an mehreren Kriegen! Was den Ausstieg aus der Kernenergie angeht: Lieber jetzt auf den Trichter kommen, als gar nicht.
Ich glaub ich weiß was „Topentscheider“ wirklich sind. Die entscheiden sich immer für das, was TOP für sie ist. Was TOP für alle anderen ist, ist ihnen scheißegal. Aber so ist das in einer Demokratie: Jeder darf auch nur an sich denken. Ich frage mich, wann das Allensbach-Institut mal eine Volksumfrage macht, wie sehr Deutschland mit den Topentscheidern zufrieden ist …
HARLEKIN POST (010) Oh Captain, mein Captain
Ein Planetoid ist ein Kleinplanet, der sich in einer kelperschen Umlaufbahn um die Sonne bewegt. Das heißt, er kreist in Ei-Form um den Systemmittelpunkt. Manchmal näher dran, manchmal weiter weg.
Ironie der jüngeren Sternengeschichte: Die Sternenwarte Drebach hat den Planetoiden 1998 SG15 nach Michael Ballack umbenannt.
Umkreist hat der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft, und der ehemalige Kapitän von Bayer Leverkusen, der ehemalige Kapitän von … eigentlich von allem. Umkreist hat dieser Ehemalige die internationalen Erfolge immer. Er wollte Championsleague-Sieger werden, leider wurde er nur zwei Mal Finalist. Er wollte Europameister werden, auch hier: Finalist. Er wollte Weltmeister werden … man ahnt es: Finalist. Der Planetoid erreicht die Sonne eben immer nur auf Rufweite, weiter kommt er nicht dran.
Michael Ballack ist jetzt raus aus der Nationalmannschaft. Und wie das so ist, bei einem der immer dafür gelobt wurde sich einzusetzen, nun aber einfach nicht mehr eingesetzt wird: Er setzt sich für sich selber ein. Er keift, zofft sich und brüllt. Und jetzt wird es unangenehm. Nicht für ihn, für uns. Er schimpft und schimpft.
Man erinnert sich mit einem Schaudern an das Drama von Moskau, als Ballack im Regen auf dem Rasen saß. Die Krone des internationalen Vereinsfußballs war verpasst worden. Der ungekrönte König Ballack. Die Welt dreht sich weiter, aber der Planetoid kann es nicht verkraften sich von ihr zu entfernen. Tränen. Immerhin: Er kommt bestimmt wieder. Nicht als Spieler, aber irgendwann als Kommentator bei SPORT 1 oder SKY. (So was wie die Resterampe für die, die nichts zu sagen haben, aber mal dabei waren. Der Rest darf zu ZDF und ARD). Dann kann er wieder glänzen und weise über den Verlust einer Weltmeisterschaft sagen: „Keiner verliert ungern.“ Wie wahr. Schließlich liegt im Verlust die viel größere Errungenschaft. Und sowas „kann man nicht trainieren, sondern nur üben“.
HARLEKIN POST (009) Mein alter Lieblingsverein
Gleichnishaft gesprochen: Also ich bin Fan dieser Fußballmannschaft. Nichts Großes. Sagen wir: HSV, oder so. Der Verein gilt als unabsteigbar. In der Vergangenheit gab es große Erfolge, man hat das Spiel voran gebracht. Aber heute sind da so ein paar Stammspieler, ich weiß auch nicht. Nennen wir sie Beck, Gabriel und Nahles. Der eine, hat so ein überhöhtes Selbstvertrauen, es ist peinlich. Der andere, beschwert sich nur über die Fans und die Dritte, will immer viel, kann aber nichts richtig und nimmt niemanden mit, so das am Ende sie keiner mehr mag.
Es läuft also nicht in der ersten Mannschaft. Niemand trainiert ordentlich, keiner bereitet sich vor, leistet substantielle Arbeit und der dauerrauchende Altersvorsitzende schimpft und schimpft und schimpft. Der letzte Sieg ist ziemlich lange her … In diese Stimmung schaltet sich dann der Star der Amateurmannschaft ein. Vor zehn Jahren hatte der ein einziges gutes Spiel, seit dem reitet er die Welle. Die meisten Mannschaftskollegen sind schon angepisst. Jetzt redet er auch noch in die erste Mannschaft rein, will sich ins Gespräch bringen …
Das Schlimmste aber ist: Der schlechteste Spieler, ein echter Todbringer, bleibt in der Mannschaft. Wird immer wieder aufgestellt. Und dann steht er da auf dem Feld, mit Sprachfehler und Hängeauge und ich denke nur: Was soll das denn? Komischerweise stehen scheinbar alle hinter ihm. Was soll das? Was ist los mit meinem Verein? Jahre hab ich an ihn geglaubt, habe die Helden der Vergangenheit gefeiert, mich sogar mit diesem einen Cheftrainer arrangiert, bei dem es plötzlich nach der Sport „Agenda 20-10“ ging … war mir egal. Ich mochte die SP- – – ich meine den HSV. Ich war ein großer Fan, trage am Wochenende die Trikots und alle vier Jahre geh‘ ich ins Stadion und setze mein Kreuz in den Fanblock. Und nun dieses Durcheinander. Der Club steckt seit Jahren im unteren Mittelfeld der Tabelle fest. Keine Leistung, nur Verwirrung.
Eventuell muss ich mir einen neuen Verein suchen. Aber zum FC Bayern geh ich nicht. Das ist klar. Vielleicht ist es aber auch an der Zeit, dem Fandasein ganz abzuschwören. Schade wär’s ja. Wirklich schade. Hat immer so viel Spaß gemacht. Ich war immer so sicher, ich feuere die richtige Mannschaft an. Neuerdings denke ich: Gibt bessere Dinge die man Samstag um halb Vier tun kann … vielleicht politisch engagieren?
HARLEKIN POST (008) Chefsache
Bin Laden ist tot. Es lebe Bin Laden. Binnen weniger Tage nach dem Auftragsmord an Osama Bin Laden wurde gemutmaßt wer denn nun seine Nachfolge antritt. Ganz so, als wäre Bin Laden der FDP-Vorsitzende und man müsse unbedingt und ganz schnell und sowieso sofort wissen wer da nun als „Interims-Chef“ einspringt. Ehm. Warum eigentlich?
Erstmal: Warum gab sich die Welt nicht für länger damit zufrieden, dass Bin Laden erschossen wurde? Mal ne kurze Atempause, bitte. Der Hot-Dog im Stadion isst sich viel leichter, wenn man weiß: Der einzige Mann, der zehntausende in einem Stadion umbringen könnte ist tot.
Und dann: Warum muss mich das interessieren? Ist Al-Qaida so etwas wie der Rotary-Club? Will ich da wissen wer die Führung übernimmt, damit ich einschätzen kann: „Ja, ja. Der macht das bestimmt nicht schlecht. Gute Wahl, gute Wahl.“?
Und sowieso: Ist das nicht Augenwischerei? Hat man Al-Qaida nicht als terroristische Zellen-Organisation deswegen so gefürchtet, weil es eben nicht einen Kopf ab, den man abschlagen kann. Sozusagen „Franchise-Terrorismus“ (Tschuldigung, liebe Franchise-Leute.). Nur weil ein MacDschihad dicht gemacht hat, schließen ja nicht alle anderen auch gleich.
Nein. Wir brauchen ein Gesicht zu unserer Angst. Jetzt ist es eben der „Horrordoktor“. Sieht eigentlich auch aus wie Bin Laden. Und so niedlich wie die Beiden da zusammensitzen. Der Name geht noch nicht so leicht von den Lippen, aber das kommt bestimmt noch. Ansonsten: Der gleiche Bart, Turban … ne Brille hat er auch. Die großen Bösewichte sind immer Intellektuelle. Menschen die sich missverstanden fühlen, grauenhafte Genies. Wir suchen nach dem Dr. Frankenstein, den wir fürchten können. Dass es einen Frankenstein an jeder Ecke geben kann, dass wir uns belügen und belügen lassen: Nein. Das wollen wir nicht hören. Außerdem: Wie soll die nächste Staffel „24“ aussehen, wenn Jack Bauer nicht am Ende den Chefbösen töten darf. Im Namen von uns allen: Danke für einen neuen Bösewicht.
HARLEKIN POST (007) Wir sind das Netz 2
Es gab mal eine Zeit, in der haben Journalisten Präsidenten gestürzt. Sie haben die Bundesregierung angegriffen, haben einen ehemaligen Atomminister am Wahlsieg gehindert.
Diese Zeit ist vorbei. Was vielleicht ganz gut ist. Damals trugen die Menschen Jeans mit unglaublich breitem Schlag. Es war furchtbar … die Fotos meiner Eltern … Damals gab es auch noch keine dritte Fußball-Liga und ein Deutscher hatte noch nicht seine Mannschaft zum NBA-Titel geführt. Damals bekam man im Winter keine Erdbeeren und Netto war nur das, was unterm Strich übrig blieb.
Die führerlose Internet-Initiative Anonymous gab es damals auch noch nicht. Was logisch ist, gab es ja auch noch kein Internet. Doch was in den Zwanzigern das Stadtgespräch war, in den Fünfzigern der Eilbrief und in den Achtzigern das Telefon, ist heute: Das Internet.
Leben findet hier statt. Ob wir das wollen, oder nicht. Und Leben heißt Freiheit. Dies war in den Etablissements der Zwanziger so, als man sich leider nur über Nationalisten lustig machte und froh war dass es keinen Kaiser mehr gab. Es war in den Fünfzigern so, als man sich per Telegramm für einen Trip nach West-Berlin verabredete um diese neuen Bürgermeister sprechen zu hören. Und es war die Freiheit in den Achtzigern, am Telefon Kohl-Witze zu machen und sich anschließend für die Wahlveranstaltung dieses jungen, aufstrebenden Ministerpräsidenten aus Niedersachsen zu verabreden.
Anonymous hat zuerst Scientology den Krieg erklärt. Mittlerweile greift die Bewegung Kreditkartenfirmen oder den Iran an. Anonymous ist anders als Bürgerprotest. Es ist ziviler Ungehorsam im Netz. Und es ist kein Terrorismus. Genauso wenig wie kritischen Medien früher Staatsfeinde oder Vaterlandsverräter waren. Diese Unterscheidung ist wichtig. Sie ist elementar. Und wir sollten anfangen sie zu machen und nicht zulassen, dass man aus Gandhi einen Bin Laden macht.
Hui. Der letzte Satz war vielleicht doch etwas pathetisch. Das kommt davon, wenn man mit Wachowski-Filmen aufwächst. Na, wenigstens hab ich keine Hosen mit Schlag getragen.